Wir Freien Wähler haben die Bedarfsplanung für die Kindertageseinrichtungen ausgiebig in unserer Fraktion besprochen und wundern uns nicht, dass wir ein Überangebot von 40 Plätzen ausgewiesen sehen und der bauliche Zustand der Einrichtungen als gut bewertet wird. Bemängeln müssen wir, wie schon letztes Jahr, den Zustand der Zufahrt zur Kita Heiligenland. Dort besteht dringender Handlungsbedarf.
Auf keinen Fall bedarf es eines Neubaus einer Einrichtung, der ja immer einhergehen würde mit der Schließung einer anderen. Diese Diskussion wurde von der CDU vor ca. 1,5 Jahren schon mal in Albrechts angeschoben und hat beim Großteil der umsichtigen Eltern, des Ortschaftsrates und der Leitung für Unmut gesorgt, weil sie zu Recht befürchteten, keine Einrichtung mehr in Albrechts zu haben.
Mit großer Sorge haben wir die Sendung MoMa des ZDF gesehen und gehört, wie hemmungslos Unwahrheiten über unsere Kindergärten in die Welt posaunt wurden und denen nicht widersprochen wurden. Wie kann der 23jährige Philipp Speer behaupten, dass unsere Kindertagesstätten teilweise den Stand von 1989 und davor haben? Und 4 Jahre auf einen Kindergartenplatz muss in Suhl keiner warten. Warum haben sie, Herr zukünftiger Oberbürgermeister, Herr Knapp, diese Aussage nicht gerade rückt in einer Sendung, in der ganz Deutschland unsere schöne Stadt vorgestellt wurde? Sie wollen, laut ihren Wahlkampfaussagen, die Stadt Suhl attraktiv für junge Familien machen, Leute zum Zurückkehren bewegen. Aber so?
Dieses wichtige Ziel war schon von Dr. Triebel und uns, den Freien Wählern, verfolgt worden.
Warum haben sie es zugelassen, dass schwerwiegende Falschaussagen über die Kindergartensituation in Suhl in dieser Sendung verbreitet wurden?
Fast alle anderen Gesprächspartner, ob der Ministerpräsident, die Vertreterin der IBA (Internationale Bauausstellung) oder die Verantwortlichen bei der Agentur für Arbeit, brechen eine Lanze für unsere schöne Stadt und loben das schon Erreichte, z.B. auch das gute Angebot an Kindergartenplätzen.
Auch der Chefredakteur des ZDF-Studios in Erfurt, Andreas Postel, warb in der Sendung für die guten Bedingungen in unserer Stadt, lobt das hohe Engagement der Stadt beim Umgestalten, dass nur mit Liebe zur Heimat gelingen kann. Ich wünsche mir, dass diese Aussage auch in 6 Jahren noch getroffen werden kann.
Wir danken der Verwaltung für die Erstellung der umfänglichen Vorlage "Bedarfsplanung" und werden dieser zustimmen.Karin Rennert, Fraktion Freie Wähler Suhl